Aktuelles
06.05.2022
Vom 4. bis 6. Mai fand in Jena das FBS-Anwendertreffen des
Instituts für Regional- und Fernverkehrsplanung Dresden in Jena statt. FBS ist ein Fahrplanbearbeitungssystem, das von vielen Verkehrsplanern und Eisenbahnunternehmen eingesetzt wird. Die Tagung, auf der über 50 Experten aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland anwesend waren, wurde mit einem Grußwort des Jenaer Oberbürgermeisters Dr. Thomas Nitzsche eröffnet. In den Fachvorträgen ging es unter anderem um das Betriebskonzept für den IC-Knoten Jena und den Deutschlandtakt. Im Anschluss an die Tagung fanden eine Sonderfahrt mit der Jenaer Straßenbahn und eine Fachexkursion zur Werkstatt der EB sowie nach Meiningen ins dortige ESTW statt. Auf den Bildern ist der sehr schöne Sonderzug nach Meiningen an den Bahnhöfen Jena Paradies und Jena West zu sehen.
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29.04.2022
Am 1. April hat die DB Netz AG ihr mittelfristiges Konzept für eine optimierte Kapazitätsnutzung (Kurztitel: "mKoK") veröffentlicht. Damit einhergehend wurden - zusammen mit SMA, den Planern des Deutschlandtaktes - auch erste Vorschläge für Systemtrassen 2024/25 unterbreitet. Bemerkenswert für Jena: Auf der Saalbahn und der Frankenwaldrampe ist eine stündliche Trasse für Personenfernverkehr eingeplant. Diese unterteilt sich in zwei zweistündliche Trassen:
- Trasse "FV96" zwischen Leipzig und Karlsruhe über Jena, Nürnberg und Stuttgart (die damit der ab 2024 geplanten IC-Linie 61 der DB entspricht) und
- Trasse "FV98" zwischen Halle, Jena und Nürnberg.
Beide Trassen bieten in Nürnberg eine Durchbindungsmöglichkeit nach München, die Trasse FV98 bietet in Halle eine Durchbindungsmöglichkeit nach Berlin und Rostock-Warnemünde. Mit der Trasse FV98 sind somit durchgehende Fernverkehrsverbindungen Warnemünde - Berlin - Halle - Jena - Nürnberg - München möglich.
Auf der Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) ist eine zweistündliche Trasse ("FV86a") zwischen Gera und Gotha mit Durchbindungsmöglichkeit in Weimar nach Dortmund berücksichtigt. Diese Trasse entspricht in ihren Grundzügen den aktuellen drei Zugpaaren zwischen Gera und Köln/Düsseldorf/Kassel. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass sich die Vorschläge auf 2024/25, also den noch nicht weiter ausgebauten und elektrifizierten Zustand der MDV beziehen.
Was bedeutet das nun in der Praxis? Es bedeutet leider noch nicht, dass diese Fernzüge auch gefahren werden. Das mKOK und die Vorschläge für Systemtrassen dienen der Unterstützung der Planung und Anmeldung von Rahmenverträgen durch Eisenbahnverkehrsunternehmen und der optimalen Nutzung der verfügbaren Fahrwegkapazität. Sie sind eine Art Empfehlung des Netzbetreibers an Eisenbahnverkehrsunternehmen, ihre Anmeldungen für Verkehre an diesen Systemtrassen auszurichten. Für einen Fernverkehr zwischen Rostock, Halle, Jena und München müsste sich daher immer noch zunächst ein Fernverkehrsunternehmen finden, dass im Rahmen des aktuellen Wirtschaftsmodells ("Eigenwirtschaftlichkeit") diese Trasse bestellt und befährt. Trotzdem ist die Planung von DB Netz für Jena eine gute Nachricht, denn gute Trassen sind keine Selbstverständlichkeit. Man kann es auch so ausdrücken: Wenn sich ein Eisenbahnverkehrsunternehmen für diese Relation interessiert, ist der Abschluss des Rahmenvertrags mit dem Netzbetreiber keine Hürde. Die eigentliche Hürde ist nach wie vor das Wirtschaftsmodell. Und da bleibt weiterhin nur zu hoffen, dass die neue Bundesregierung die Rahmenbedingungen für den Fernverkehr in die Regionen so verändert, dass Verkehre auch auf solchen Trassen für Eisenbahnunternehmen attraktiv werden.
Quellen:
Themenseite "mKoK" der DB Netz AG
Systemtrassen 2024/25 SPFV (Direktlink, pdf, 2.6 MB)
Systemtrassen 2024/25 SPFV Fahrzeiten (Direktlink, pdf, 1.9 MB)
Weiterlesen … Stündliche Fernverkehrstrassen auf Saalbahn im mKoK
25.03.2022
Am Freitag dem 25.03.2022 fand in Berlin ein Treffen zwischen dem neuen Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr Michael Theurer, der Thüringer Verkehrsministerin Susanna Karawanskij, dem Jenaer Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche, Dirk Bräuer vom Institut für Regional- und Fernverkehrsplanung Dresden (iRFP) und unserem Bündnis statt. Anlass war die Vorstellung und Übergabe eines im Auftrag der Stadt Jena durch das Dresdner Institut erstellten und mit dem Thüringer Verkehrsministerium abgestimmten Betriebskonzeptes für den IC-Knoten Jena. Durch das Konzept soll die Verknüpfung zwischen den perspektivisch geplanten Ostthüringer IC-Linien und dem Regionalverkehr gegenüber bisherigen Konzeptionen deutlich verbessert werden. Teil des Betriebskonzeptes ist auch die Schaffung neuer umsteigefreier IC-Direktverbindungen, nachdem der letzte Gutachterentwurf des Zielfahrplans Deutschlandtakt in dieser Hinsicht Verschlechterungen mit sich gebracht hatte. Der Staatssekretär, der gleichzeitig neuer Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr und in dieser Funktion u.a. für die Entwicklung eines strategischen Gesamtkonzepts für die Schiene zuständig ist, hatte den Termin sehr kurzfristig ermöglicht. Das Konzept, das vom Staatssekretär mit großem Interesse und wohlwollend aufgenommen wurde, wird nun den fachlich zuständigen Stellen des Bundes zugeführt.
Wir danken an dieser Stelle allen Beteiligten, insbesondere Verkehrsministerin Susanna Karawanskij, die zur Verdeutlichung der Wichtigkeit des Anliegens auf die Teilnahme an der zeitgleich stattfindenden Verkehrsministerkonferenz verzichtete, dem Jenaer Oberbürgermeister Dr. Nitzsche für die konstante Unterstützung und die hervorragende Präsentation von Stadt und Region sowie Dirk Bräuer von iRFP für die fachliche Beratung. Wir sind überzeugt, dass das Treffen signifikante Fortschritte für die Erreichbarkeit unserer Region bringen wird.

Parlamentarischer Staatssekretär Michael Theurer (BMDV), Verkehrsministerin Susanna Karawanskij (TMIL) und der Oberbürgermeister der Stadt Jena Dr. Thomas Nitzsche (v.r.) bei der Übergabe der iRFP-Studie "Impuls für den Deutschlandtakt: Ein attraktiver IC-Knoten Ostthüringen" am 25.3.2022 in Berlin
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12.03.2022
Ab Mitte Juni verkehrt für den Rest des Jahres an Wochenenden ein zusätzliches InterCity-Zugpaar auf der Saalbahn. Samstags verbindet IC 2063 Karlsruhe mit Jena und Leipzig (Ankunft/Abfahrt Jena Paradies gegen 13 Uhr), sonntags verkehrt IC 2060 in der Gegenrichtung von Leipzig nach Karlsruhe (Ankunft/Abfahrt Jena Paradies gegen 17 Uhr). Die Züge bieten eine gute Möglichkeit für Wochenendfahrten aus Süddeutschland nach Jena und zurück. Der erste Verkehrstag von IC 2060 ist der 12. Juni, IC 2063 verkehrt erstmals am 18. Juni. Als Fahrzeug werden planmäßig IC1 eingesetzt. Die Verbindungen können bereits über die Fahrplanauskunft der DB gebucht werden.
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14.02.2022
Am 14. Februar 2022 hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing das Ergebnis der Neubewertung zum Nutzen-Kosten-Verhältnis der Mitte-Deutschland-Verbindung bekannt gegeben. Die Neubewertung erfolgte aufgrund erheblicher Kostensteigerungen. Mit der Bestätigung der Wirtschaftlichkeit ist eine feste Finanzierungszusage des Bundes verbunden. Damit kann trotz gestiegener Kosten nun die Entwurfs- und Genehmigungsplanung beginnen. Gleichzeitig ist durch die Finanzierungszusage auch die Voraussetzung dafür geschaffen, dass die vom Freistaat Thüringen finanzierte Planung für den zweigleisigen Ausbau der Abschnitte Papiermühle - Hermsdorf-Klosterlausnitz und Töppeln - Gera fortgesetzt werden kann. Die Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung ist die Voraussetzung dafür, dass auf der Verbindung wieder Fernverkehrszüge in einem regelmäßigen dichten Takt verkehren können. Sie soll Ende 2028 in Betrieb gehen.
Pressemeldung des BMDV
BauInfoPortal der DB
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23.11.2021
Der Bundesverband SchienenNahverkehr, in dem sich alle 27 Aufgabenträger zusammengeschlossen haben, die im Auftrag der Bundesländer den Nahverkehr organisieren und Verkehrsleistungen bestellen (bisher: BAG-SPNV), hat ein Gutachten der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) zur Klärung der noch offenen Fragen rund um den Deutschlandtakt in Auftrag vorgestellt. Das Gutachten kommt zu dem Schluss, dass für die Planung und
Realisierung des Deutschlandtaktes der Aufbau eines Aufgabenträgers für den Fernverkehr notwendig ist. Als entscheidend werden drei zentrale Punkte hervorgehoben:
- Der Bund muss das gewünschte Leistungsangebot fest vorgeben die Einhaltung monitoren.
- Wettbewerbliche Vergaben ermöglichen eine Effizienzsteigerung.
- Ein bundesweites und anbieterneutrales Vertriebssystem stellt sicher, dass Fahrgäste Tickets unkompliziert und überall erwerben können.
Zur Umsetzung fordert der Bundesverband eine „Task-Force Deutschlandtakt“, um die notwendigen Schritte vorzubereiten und zu koordinieren, insbesondere:
- Evaluierung des 3. Gutachterentwurfs des Zielfahrplans des Deutschlandtakts
- Definition der Etappierungen
- Sicherstellung der Finanzierung der Maßnahmen durch Bund und Länder
- Vorbereitung eines Bundesnetzplans
- Abstimmung mit dem Bundesmobilitätsgesetz
Deutschlandtakt braucht Dirigent*in im Fernverkehr (Pressemeldung Bundesverband SchienenNahverkehr vom 23.11.)
Marktmodelle zur Organisation des Deutschlandtaktes (Kurzgutachten Prof. Dr. Christian Böttger, HTW Berlin)
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20.11.2021
Die erst im Juni 2021 eingeführte Flixtrain-Nachtlinie Leipzig – Jena – München wird 2022 nicht verkehren. In einem Schreiben an politische Amtsträger der betroffenen Städte gibt der Betreiber Flixmobility erhebliche Schwierigkeiten mit der Trasse als Grund an. Immer wieder hätten zum Teil kurzfristig gemeldete Baumaßnahmen zu großen Umwegen und/oder verschobenen und verlängerten Reisezeiten geführt, worunter - ergänzt durch die Pandemiesituation - die Nachfrage sehr gelitten habe. Gleichzeitig betont Flixmobility in dem Schreiben an die Jenaer Politiker: "Die Bedeutung Jenas als Großstadt in Mitteldeutschland ist ungebrochen, weshalb wir daran arbeiten, unsere Züge – gerne auch auf Tageslinien – wieder in die Region zu bringen."

Bald auf dem Abstellgleis: Der Flixtrain aus München durchfährt Jena-Saalbahnhof am 3. Juli 2021 kurz vor 6 Uhr auf der Fahrt nach Leipzig, Berlin und Hamburg.
Weiterlesen … Nach nur 6 Monaten: Flixtrain stellt neue Nachtlinie FLX35N wieder ein
15.11.2021
Am 12. Dezember 2021 tritt der Fahrplan 2022 in Kraft. Im Vergleich zu 2021 sind zwei wesentliche Änderungen zu verzeichnen:
1. Auf der IC-Linie 61 von Karlsruhe über Stuttgart, Nünberg und Jena nach Leipzig verkehrt anstelle des Zugpaares 2060/2063 im kommenden Jahr das Zugpaar 2068/2161, wodurch sich die Ankunfts- und Abfahrtszeiten dieser Linie in Jena maßgeblich verändern. Statt bisher 17 Uhr erfolgt die Abfahrt Richtung Karlsruhe künftig 9 Uhr (Ankunft Karlsruhe gegen 15 Uhr), in der Gegenrichtung erreicht der IC aus Karlsruhe Jena statt bisher 13 Uhr erst 21 Uhr (Abfahrt dort ca. 15 Uhr). In Richtung Norden ermöglicht das neue Zugpaar eine gute Frühverbindung aus Berlin und eine Spätverbindung nach Berlin mit Umstieg zum ICE in Leipzig.
2. Die erst im Juni 2021 gestartete Flixtrain-Linie FLX35N entfällt.
Bedingt durch Bauarbeiten ist bis April mit Ausfällen und veränderten Abfahrtszeiten der IC- und ICE-Züge auf der Saalbahn zu rechnen.

Weiterlesen … Vorschau: Fernverkehr für Jena im Fahrplan 2022
07.10.2021
Die Antworten der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIEGRÜNEN zeigen Fehlentwicklungen bei den Planungen zum weiteren Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) und Handlungsbedarf. Neben der ungeklärten Frage der Finanzierung der vollständigen Zweigleisigkeit zwischen Jena und Gera (vgl. Meldung des MDR vom 4.8.) wird deutlich, dass der bisher geplante Ausbau die Fahrzeit zwischen Weimar und Gößnitz nicht verkürzen, sondern sogar verlängern wird.
Ursache ist der Entfall der heute im schnellen Regionalverkehr eingesetzten Neigetechnik, die entsprechend ausgerüsteten Zügen eine höhere Fahrgeschwindigkeit erlaubt. Planmäßig sollen nämlich zukünftig Züge ohne Neigetechnik zum Einsatz kommen, die die Strecke nur mit geringerer Geschwindigkeit befahren können. Um den Geschwindigkeitsnachteil auszugleichen, wäre ein Ausbau der Strecke für höhere konventionelle Geschwindigkeiten notwendig, der bisher jedoch nur unzureichend vorgesehen ist: die in der Vorplanung untersuchten Maßnahmen kompensieren nur 3-4 Minuten der um insgesamt 9 Minuten langsameren Fahrzeit.
In der Begründung verweist die Bundesregierung auf den Zielfahrplan zum Deutschlandtakt, aus dem keine Notwendigkeit einer Fahrzeitverkürzung abzuleiten sei. Hier rächt sich das unambitionierte Verhalten des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft im Zuge der Konsultationsgespräche zum Deutschlandtakt. Wo der Freistaat keine ehrgeizigen Ziele verfolgt und schnelle Verkehre anmeldet, wird der Bund eben auch nicht investieren.
Mit dieser Politik kommen Jena und Ostthüringen nicht aus dem verkehrlichen Abseits, das durch die ICE-Neubaustrecke über Erfurt entstanden ist und für das Thüringen - nebenbei bemerkt - in der Vergangenheit auch sehr viel (Förder-)Geld eingesetzt hat. Es ist jetzt an der Thüringer Landesregierung, endlich ernst zu machen mit dem Versprechen der Wiederanbindung Ostthüringens. Die MDV und der IC-Knoten Jena müssen Chefsache werden. Bis zum Jahresende muss die DB die Zusage zum Fortführen der Planung in der vollständig zweigleisigen Variante bis Gera erhalten, in der weiteren Planung müssen zusätzliche geschwindigkeitserhöhende Maßnahmen untersucht werden und Thüringen muss sich auf Bundesebene zum Betriebskonzept für den IC-Knoten Jena bekennen, damit dieser in der nächsten Iteration des Zielfahrplans für den Deutschlandtakt berücksichtigt wird.
Vollständiger Text der Kleinen Anfrage
Weiterlesen … Kleine Anfrage im Bundestag zeigt: MDV wird durch Ausbau langsamer
15.09.2021
Am 26. September sind alle Bürger aufgerufen, den 20. Deutschen Bundestag zu wählen. In der Verkehrspolitik steht die nächste Bundesregierung vor großen Herausforderungen. Um die Klimaziele zu erreichen, muss der Schiene Priorität eingeräumt und das Angebot ausgebaut werden. Eine der damit verbundenen Schlüsselfragen ist, wie das Land zukünftig mit Fernverkehr versorgt werden soll, und zwar so, dass er - entsprechend der verfassungsrechtlichen Leitvorstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse - ALLE Regionen Deutschlands erschließt. Der seit der Bahnreform 1994 bestehende Status quo ("eigenwirtschaftlicher Fernverkehr") erfüllt diesen Anspruch nicht. Viele Strecken und selbst große Städte wie Chemnitz, Trier und Heilbronn werden nicht mehr vom Fernverkehr bedient. Auch der geplante Deutschland-Takt ist in dieser Hinsicht unbefriedigend, wird ohne ein grundlegendes Umsteuern in dieser zentralen Frage aber sowieso nur eine Wunschvorstellung bleiben.
Für die bevorstehende Wahl haben wir die Wahlprogramme der im Bundestag vertretenen Parteien analysiert und dabei darauf geachtet, wie sich die Parteien zum Schienenfernverkehr und zum Ausbau der Schiene allgemein positionieren. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgelistet. Basis waren die am 27. August 2021 öffentlich zugänglichen Wahlprogramme der Parteien im Internet (Links und Seitenangaben am Ende der Tabelle).

Quellen:
Eine ausführliche Analyse der Wahlprogramme der Parteien zur Schienenverkehrspolitik bietet die Allianz pro Schiene.
Abgeordnetenwatch zeigt die Profile aller Kandidaten des Wahlkreises 191 und bietet die Möglichkeit, den Kandidaten Fragen zu stellen.
Weiterlesen … Bundestagswahl 2021 - Ziele der Parteien im Schienen(fern)verkehr
10.07.2021
Ein großer Freund der Eisenbahn ist von uns gegangen. Der von den Medien mitunter als "Jenaer Eisenbahnpapst" bezeichnete ehemalige Direktor der Jenaer Paradiesschule hat sich Zeit seines Lebens für die Eisenbahn engagiert. Eisenbahnfreunden im ganzen Land ist er durch seine im Eisenbahn-Kurier Verlag erschienen Standardwerke über die Saalbahn und die Weimar-Geraer Bahn bekannt. Auch der Jenaer Nahverkehr lag ihm am Herzen. Zu DDR-Zeiten war er maßgeblich daran beteiligt, den historischen Triebwagen Nr. 26 nach Jena zu holen. Später war er lange Jahre Vorsitzender des Nahverkehrsbeirates. Er war Gründungsmitglied und fachkundiger Unterstützer unseres Bündnisses und steuerte unter anderem den Abschnitt zur Geschichte des Jenaer Fernverkehrs für unsere Website bei. Werner Drescher ist am 23. Juni nach schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren in Jena gestorben. Wir wünschen Werner alles Gute für seine letzte Reise. In unserer Erinnerung wird er weiterleben.
Nachruf der Ostthüringer Zeitung
Weiterlesen … Wir trauern um Werner Drescher
18.06.2021
Quelle: MDR | 18.06.2021
Jena und Saalfeld sind nun wieder stärker an den Zugfernverkehr und damit an die Metropolen Hamburg, Berlin und München angebunden. Seit der Nacht zu Freitag fährt Flixtrain an vier Tagen die Woche zwischen Hamburg und München - und macht in Thüringen Halt in Jena und Saalfeld. [...]
Jena und Saalfeld hatten 2015 durch die ICE-Neubaustrecke Halle/Leipzig - Erfurt die meisten Fernverkehrshalte eingebüßt: Die ICE-Züge der Deutschen Bahn fahren seitdem über diese Schnellstrecke statt durch das Saaletal zwischen Berlin und München. Seitdem sind aber wieder einige Fernverkehrszüge dazugekommen. So hält der nächtliche Intercity Wien-Ostsee am sehr frühen Morgen in Jena, morgens fährt ein ICE von Jena über Leipzig und Berlin an die Ostsee oder nach Hamburg. [...]
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Weiterlesen … Bericht des MDR zur Jungfernfahrt des Flixtrain Hamburg - Berlin - Jena - München
19.02.2021
Die Deutsche Bahn (DB) und der Freistaat Thüringen haben eine Finanzierungsvereinbarung zur Planung weiterer zweigleisiger Abschnitte auf der Ausbaustrecke Weimar–Gera–Gößnitz abgeschlossen. Die Vorplanung wird in Ergänzung zur Planung der Elektrifizierung der Strecke Weimar–Gera–Gößnitz im Auftrag des Bundes im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans 2030 durchgeführt.
Weiterlesen … Thüringen finanziert Vorplanung des zweigleisigen Ausbaus der MDV
06.08.2020
Zu dem kürzlich vom Bund vorgestellten dritten Gutachterentwurf des Deutschlandtakts (D-Takt) erklären der Fahrgastverband PRO BAHN Thüringen, der VCD Landesverband Elbe-Saale und der Fahrgastbeirat Ostthüringen:
„Im Fernverkehr sind Weimar und Ostthüringen besonders negativ betroffen, die mit einer bzw. zwei regionalen Fernverkehrslinien wieder Anschluss an das Fernverkehrsnetz erhalten sollten. Für uns ist nicht hinnehmbar, dass beide Linien als ‚unwirtschaftlich‘ bezeichnet und erheblich abgewertet werden.
Weiterlesen … Thüringer Fahrgastverbände kritisieren 3. Gutachterentwurf zum Deutschland-Takt
01.07.2020
Im Oktober 2018 hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) erstmals seine Pläne zum Deutschland-Takt vorgestellt. Seitdem wurde der Plan konstant fortschrieben. Die aktuelle Fassung ist der 3. Gutachterentwurf vom 30.6.2020.
Weiterlesen … 3. Gutachterentwurf Zielfahrplan Deutschland-Takt
27.01.2020
Wie soll erreicht werden, dass die im Deutschland-Takt geplanten Fernzüge auch tatsächlich fahren? Diese Frage kann die Bundesregierung bis heute nicht beantworten. Für den Deutschland-Takt ist es jedoch DIE zentrale Frage, denn Vergangenheit und Gegenwart zeigen, dass viele Strecken und selbst große Städte wie Chemnitz, Trier und Heilbronn unter den heutigen Rahmenbedingungen vom Fernverkehr nicht bedient werden, und es ist nicht zu erwarten, dass dies schlagartig anders werden würde, nur weil der Bund einen Zielfahrplan beschließt.
Die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen hat deshalb eines der größten deutschen ÖPNV-Beratungsunternehmen, die KCW GmbH, mit der Suche nach Lösungsansätzen beauftragt.
Weiterlesen … KCW-Studie „Wer fährt den Deutschlandtakt?"
03.01.2020
Das Kunstprojekt "MOVING LANDSCAPES - Konzerte für vorbeifahrende Züge" verwandelt am Samstag dem 7. März 2020 die Eisenbahnstrecke Jena - Weimar in den längsten Orchestergraben der Welt. Die Musiker stehen entlang der Zugstrecke und spielen die „Ode an die Freude“. Die "Besucherinnen" und "Besucher" in den Zügen hören die Musik live über kleine tragbare Radios, die an den Bahnhöfen Jena West und Weimar Hbf ausgeliehen werden können. Die "Eintrittskarte" ist das Zugticket.
Weiterlesen … MOVING LANDSCAPES - Konzerte für vorbeifahrende Züge
28.12.2019
Die Ostthüringer Zeitung berichtet in der Ausgabe vom 28.12.2019, dass sowohl die Deutsche Bahn (DB) als auch das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) ein positives Fazit für die nach Jena und Gera verlängerte Intercity-Linie 51 ziehen.
Weiterlesen … Positives Fazit für verlängerte IC-Linie 51
08.10.2019
Zur bevorstehenden Landtagswahl am 27. Oktober 2019 hat das Bündnis "Fernverkehr für Jena" Wahlprüfsteine an alle Parteien versendet, die den Prognosen zufolge Aussicht auf eine Regierungsbeteiligung haben.
Weiterlesen … Wahlprüfsteine zur Landtagswahl 2019
10.09.2019
Die Monopolkommission, die die deutsche Bundesregierung, die gesetzgebenden Körperschaften sowie die Öffentlichkeit auf den Gebieten der Wettbewerbspolitik, des Wettbewerbsrechts und der Regulierung berät, hat ihr 7. Sektorgutachten Bahn unter dem Titel "Mehr Qualität und Wettbewerb auf die Schiene" veröffentlicht. Darin stellt sie fest, dass "die technischen Planungen zum Deutschland-Takt mit dem gegenwärtigen ordnungspolitischen Marktmodell eines freien Trassenzugangs im SPFV [...] nicht vereinbar" sind und fordert einhergehend mit der technischen Konzeption eine ordnungspolitische Neuorientierung.
Weiterlesen … Monopolkommission fordert ordnungspolitische Neuorientierung im Fernverkehr
24.07.2019
Viele Regionen sind vom Fernverkehr abgehängt. Gleichzeitig gefährdet ein zu wenig regulierter Wettbewerb auf den Hauptachsen existierende Taktsysteme. Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert daher die Bundesregierung auf, einen Aufgabenträger für den Fernverkehr zu schaffen und bei der Bestellung den Deutschland-Takt hierfür als Blaupause zu nutzen.
Weiterlesen … Fahrgastverband PRO BAHN: Fernverkehr muss bestellt werden
13.06.2019
Seit die Thüringer Landesregierung im November 2017 den Bau eines Ostthüringer IC-Knotens ankündigte, warb unser Bündnis für eine fachlich fundierte Standortentscheidung und die Involvierung unabhängiger, erfahrener Fachleute. Fast ein Jahr lang blieb dieses Werben ungehört, doch nach der Neuwahl des Jenaer Oberbürgermeisters Dr. Thomas Nitzsche gelang der Durchbruch. Wir stellten den Kontakt zwischen ihm und Dr. Matthias Gather, Professor für Verkehrspolitik und Raumplanung an der Fakultät Wirtschaft-Logistik-Verkehr der Fachhochschule Erfurt, her. Im Herbst 2018 erfolgte die Beauftragung, heute wurde das Ergebnis des Gutachtens vorgestellt
Weiterlesen … Vorstellung Studie "Variantenuntersuchung eines IC-Knotens Ostthüringen in Jena"
17.01.2019
Fraktionsübergreifend versucht eine Initiative von Bundestagsabgeordneten aus Thüringen und Weimar schneller als geplant wieder Fernverkehr zwischen Eisenach und Chemnitz auf die Schiene zu bekommen. Hausaufgaben müssen nach einem Gespräch im Bahntower nicht nur die Bahn, sondern auch die Politiker machen.
Weiterlesen … Neue Initiative für Mitte-Deutschland-Verbindung
17.01.2019
„Der Bund und die DB AG haben die Kernziele der vor 25 Jahren angestoßenen Bahnreform verfehlt. Gerade im Verhältnis zur Straße kam kaum mehr Verkehr auf die Schiene. Im Güterverkehr liegt der Verkehrsanteil der Eisenbahn sogar niedriger als 1990“, sagte der Präsident des Bundesrechnungshofes Kay Scheller anlässlich der Zuleitung eines Sonderberichts an den Deutschen Bundestag über die strukturelle Weiterentwicklung der Deutschen Bahn AG (DB AG).
Weiterlesen … Bundesrechnungshof: Ziele der Bahnreform in Deutschland nicht erreicht
31.08.2018
Jena. Beim Ostthüringer Bahngipfel im November 2017 hatte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) angekündigt, dass das Land Thüringen den Bau eines Hauptbahnhofes in Jena unterstützt. Die Stadt sollte ermitteln, ob und wo ein solches Projekt sinnvoll zu realisieren ist. Binnen eines Jahres sollten Ergebnisse vorliegen.
Der bisherige Lenkungskreis mit Akteuren des Infrastrukturministeriums, der Stadt und der Deutschen Bahn stellt sich mehr als Beschäftigungstherapie heraus. Doch nach neun Monaten im Dornröschenschlaf wacht Jena nun auf. Der neue Oberbürgermeister Thomas Nitzsche (FDP) will zügig einen Prozess starten, externe Expertise in die Stadt zu holen – entweder über einen Berater oder eine Studie.
Weiterlesen … Ramelow macht Druck in Sachen Jenaer Hauptbahnhof
08.03.2018
Die Lenkungsgruppe IC-Knoten hat am Donnerstag ihre Arbeit aufgenommen. Denn die Stadt Jena soll mittelfristig wieder ein Drehkreuz im Schienen-Fernverkehr werden. In einem ersten Schritt wird die Bahn AG ab Ende 2018 auf der Mitte-Deutschland-Verbindung von Erfurt über Jena nach Gera den IC-Verkehr aufnehmen. Ab Ende 2023 sollen die Intercitys auch auf der Strecke Nürnberg-Jena-Leipzig fahren.
Weiterlesen … Jena soll wieder Drehkreuz im Fernverkehr werden
02.02.2018
Ab diesem Jahr soll alles anders werden – und die Bahn endlich wieder nach der Pfeife des Bundes tanzen: „Für uns steht als Eigentümer der Deutschen Bahn AG nicht die Maximierung des Gewinns, sondern eine sinnvolle Maximierung der Verkehre auf der Schiene im Vordergrund“, heißt es in dem Beschlusspapier, das dem Handelsblatt vorliegt.
Weiterlesen … Bahn soll lieber Fahrgastzahlen als den Gewinn maximieren
15.01.2018
Der nach eigenen Angaben größte Fahrplanwechsel in der Geschichte der Deutschen Bahn liegt einen Monat zurück. So lange ist die neue Schnellfahrstrecke zwischen Berlin und München in Betrieb - und die Fahrgastzahlen haben sich zur Freude der Bahn verdoppelt.
Doch abseits der Paradestrecke herrscht oft mehr Frust als Freude: Zugunsten der schnellen Züge sind mitteldeutsche Städte wie Naumburg, Jena oder Saalfeld nun vom quasi Fernverkehr abgehängt. Reisende beklagen unpünktliche oder überfüllte Züge. Trotzdem steigen erneut die Fahrpreise.
Weiterlesen … Fakt ist! Aus Magdeburg
01.01.2018
Erwartungsgemäß war im Umfeld der Eröffnung der ICE-Neubaustrecke auch das Medieninteresse am Schicksal Jenas groß. Während sich die Deutsche Bahn und die Bundespolitprominenz im VDE8-Jubelrausch befanden und die neu gerissenen Lücken im Fernverkehrsnetz konsequent totschwiegen, gaben sich in Jena überegionale Medienvertreter die Klinke in die Hand. Kein Wunder, denn dass eine milliardenschwere Investition öffentlicher Mittel in neue Verkehrswege ausgerechnet einen der wichtigsten ostdeutschen Wachstumskerne so gründlich vom schnellen Schienenverkehr abhängt, passiert nicht alle Tage.
Weiterlesen … Medienschau und Bildergalerie zum ICE-Abschied
29.11.2017
Die Thüringer Landesregierung hat angekündigt, auf eigene Kosten zusätzliche Züge beauftragen zu wollen, damit Jena weiter an den Fernverkehr angebunden bleibt. Darauf habe sich das Kabinett in seiner Sitzung am Dienstag verständigt, sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) auf dem "Bahngipfel Ostthüringen" in Jena.
Weiterlesen … Bahngipfel Ostthüringen: Rot-Rot-Grün investiert Millionen in Fernzüge
19.10.2017
Jena/Erfurt. Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember wird für die Thüringer im Fernverkehr der Bahn nicht alles, aber vieles anders: Von „der größten Angebotsverbesserung in der Geschichte der Deutschen Bahn“, als die das Verkehrsunternehmen den Fahrplanwechsel verkauft, profitiert vor allem Erfurt.
Weiterlesen … Winterfahrplan der Deutschen Bahn: Erfurt gewinnt, Jena verliert
12.09.2017
Die Neubaustrecke führt zu einem deutlich schlechteren Programm auf der Saalbahn. Erst ab dem Jahr 2023 plant die Deutsche Bahn einen Intercity im Zwei-Stunden-Takt durch das Saaletal. Zuvor müssen die Bewohner mit einem Schmalspurangebot leben.
Weiterlesen … Jena bleibt nur ein ICE pro Tag
15.07.2017
Nicht jeder freut sich über die neue, schnelle ICE-Verbindung zwischen Berlin und München. Jena etwa verliert seinen Anschluss an den Fernverkehr. Wenn Großprojekte Verlierer produzieren.
Weiterlesen … SZ: Jenas Angst vor der Bummelbahn
02.06.2017
Die Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) von Weimar bis Gößnitz wurde vom Bundesverkehrsministerium in den Vordringlichen Bedarf eingestuft. Das teilte die Behörde heute in einem Brief an Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow mit. Damit können nunmehr die Planungen ohne weiteren Verzug aufgenommen werden. Mit dieser Entscheidung ist auch die Finanzierung der Elektrifizierung bis zum Jahr 2030 sicher.
Weiterlesen … Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung in Vordringlichen Bedarf eingestuft
27.04.2017
Mit einer ungewöhnlichen Kunstfest-Produktion thematisieren zwei Juniorprofessoren der Bauhaus-Universität Weimar, Jörn Hintzer und Jakob Hüfner, die Abkopplung Jenas und der Saaleregion vom ICE. Unter dem Titel "Bewegtes Land - Inszenierungen für vorbeifahrende Züge" können Fahrgäste von 15 ICE, 6 IC und 25 Abelio-Zügen am 26. und 27. August auf der Saalbahn zwischen Jena und Naumburg aus dem Zugfenster überraschende und skurrile szenische Darstellungen von rund 500 Freiwilligen betrachten.
Weiterlesen … Bewegtes Land - Inszenierungen für vorbeifahrende Züge
05.04.2017
Mit der Eröffnung der Neubaustrecke durch den Thüringer Wald fahren ab Dezember 2017 keine Intercity-Expresse mehr durch das Saaltal.
Jena. Dadurch entfällt die stündliche schnelle Verbindung von Jena nach Leipzig, die Pendler gern nutzen. Nach bisherigem Stand sollte es nur alle zwei Stunden eine Direktverbindung geben, die aber 20 Minuten länger braucht als der ICE. Nun ist eine Lösung gefunden, wie es in Bahnkreisen heißt: Das Land unterstützt zusätzlich schnelle Züge alle zwei Stunden, so dass sich weiter ein Ein-Stunden-Takt nach Leipzig ergibt.
Weiterlesen … Jena erhält Zusatzzüge nach Leipzig
20.02.2017
Die Deutsche Bahn AG hat neue Varianten vorgestellt, wie sie ab Dezember 2017 die Städte an der Saalbahn am Fernzugnetz halten will. Neu hinzukommen soll ein Intercity von Karlsruhe nach Leipzig, der durchs Saaletal rollt. Dafür steht einer von zwei Intercity-Express von Jena nach Berlin und zurück auf der Streichliste.
Weiterlesen … Intercity im Saaletal schon ab Dezember
08.01.2017
München-Berlin in vier Stunden! Toll - wenn man in Berlin oder München wohnt. Für Jena, Saalfeld oder Lichtenfels bedeutet die Umstellung jedoch: Bummelzüge... und ein Gefühl der Abgehängtheit. Florian Fricke hat sich auf eine Reise gemacht, die bald der Vergangenheit angehört.
Weiterlesen … Thänk you for träwelling - and bye bye!
16.12.2016
Der Ostthüringer Bundestagsabgeordnete Albert Weiler fordert vom Vorstandschef der Deutschen Bahn AG, Rüdiger Grube, eine deutlich bessere Fernzugverbindung für das Saaletal ab Ende 2017. Die Bahn solle doppelt so viele ICE auf die Strecke schicken wie bislang geplant, schreibt der CDU-Politiker an den Bahnvorstand.
Weiterlesen … Doppelt so viele Fernzüge auf der Saalbahn gefordert
03.11.2016
1991 hatte die damalige Bundesregierung den Bau der Strecke Berlin–München beschlossen. Die Bahn versprach, die Fahrzeit auf vier Stunden zu reduzieren. VDE 8 nannte sie das Riesenvorhaben, VDE steht für "Verkehrsprojekt Deutsche Einheit". Die Zugstrecke sollte das gerade erst wiedervereinigte Deutschland verbinden. Tatsächlich aber hat sie das Land nicht nur vereint, sondern auch geteilt. In Städte, die dank schneller Züge und moderner Gleise immer besser miteinander verbunden werden. Und Städte, die vom Fernverkehr abgekoppelt sind.
Weiterlesen … Der Zug ist abgefahren
29.09.2016
Die "Allianz für die Heimat", ein Zusammenschluss von Bundestagsmitliedern und Regionalpolitkern aus der Region zwischen Leipzig und Lichtenfels, bittet Bahnchef Dr. Grube um ein Gespräch mit dem Ziel, die Saalbahn-IC von Leipzig über Jena und Saalfeld nach Nürnberg bereits ab dem Jahr 2018 verkehren zu lassen.
Weiterlesen … "Allianz für die Heimat" bittet Bahnchef Grube um ein Gespräch
02.08.2016
Erfurt. Für eine Oberleitung auf der Mitte-Deutschland-Schiene zwischen Weimar und Gößnitz besteht noch Hoffnung. Infrastrukturministerin Birgit Keller (Die Linke) unterstreicht erneut die Bereitschaft des Landes, 30 Millionen Euro aus Efre-Mitteln für das Bauprojekt beizusteuern. Drei Millionen Euro seien bereits für Planungsleistungen im Haushalt gebucht.
Weiterlesen … Keller gibt nicht auf: Hoffnung für Oberleitung auf Mitte-Deutschland-Schiene
26.07.2016
Doch schließlich sprach Dobrindt ein paar sehr deutliche Sätze, in die sich nicht alles Mögliche hineininterpretieren lässt. "Das oberste Ziel der Deutschen Bahn heißt nicht Gewinnmaximierung", ließ er wissen. Und weiter: Der Konzern habe die gesellschaftliche Funktion der Personenbeförderung. Er solle also möglichst viele Regionen bedienen und dabei möglichst viele Menschen transportieren.
Weiterlesen … Dobrindt treibt der Bahn den Turbokapitalismus aus
21.03.2016
Am 17.3.2016 hat Bundesverkehrsminister Dobrindt den Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 (BVWP 2030) der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Bereich Schienenverkehr ist darin nur ein Projekt für Jena von Bedeutung: die Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) von Weimar über Gera bis Gößnitz.
Weiterlesen … Das bedeutet der Bundesverkehrswegeplan 2030 für Jena
09.12.2015
Zur Eröffnung der Neubaustrecke Erfurt – Halle hat erwartungsgemäß eine gewaltige Marketingmaschine die Medienlandschaft mit Jubelmeldungen überzogen. Wir sparen uns deren Wiedergabe und haben stattdessen einige Presseberichte herausgepickt, die mit Fachkenntnis den Werdegang und die Wirkungen dieses unglückseligen Verkehrsprojektes beleuchten.
Weiterlesen … Presse zur Eröffnung der Neubaustrecke Erfurt - Halle am 9.12.2015
30.11.2015
Ein Bahnhof, der privat betrieben wird, das ist nach Meinung von Pro Bahn ein Beispiel, um nicht mehr benötigte Bahngebäude vor dem Verfall zu bewahren und gleichzeitig Fahrgästen mehr Service zu bieten.
Weiterlesen … Fahrgastverband lobt Modell Göschwitz
12.11.2015
Der Ostthüringer Bahngipfel in Jena hatte große Erwartungen geweckt und fand entsprechend starke mediale Beachtung. Umso größer war die Enttäuschung über das, was den Besuchern des Gipfels geboten wurde.
Weiterlesen … Ostthüringer Bahngipfel in Jena
03.11.2015
Ohne Anbindung an den schnellen ICE-Verkehr muss Jena ab Januar 2016 für mindestens 8 Monate auskommen. Grund dafür sind Bauarbeiten in Oberfranken. Parallel wird auch die kurze Verbindung zwischen Jena und Weimar gesperrt.
Weiterlesen … Jena acht Monate ohne ICE-Anbindung
25.09.2015
Im neuen Fernverkehrskonzept der DB sind für Jena zwei Intercity-Linien vorgesehen, auf denen Doppelstockzüge verkehren sollen. Diese Züge, offiziell Intercity 2 genannt, kann man bereits auf einer virtuellen Tour besichtigen.
Weiterlesen … Virtueller Rundgang durch den Intercity 2
16.04.2015
Der Fernverkehr nach Jena beschäftigt viele Menschen, deswegen erreichen uns über unsere Kontaktadresse regelmäßig Leserbriefe. In der Regel beantworten wir diese direkt. Im Falle des folgenden Briefes konnten wir dies jedoch wegen unvollständiger Kontaktdaten nicht tun. Wir möchten auf die Anregung unseres Lesers daher auf diesem Wege eingehen.
Weiterlesen … Fahrzeugkomfort: Antwort auf einer Leserbrief
19.03.2015
Ostthüringen ist sich einig: das neue Fernverkehrskonzept der DB ist Klasse. Es muss nur deutlich schneller kommen! Am 19.3.2015 haben die Bahnbündnisse aus Jena, Gera und Saalfeld/Rudolstadt erstmals eine gemeinsame Erklärung abgegeben.
Weiterlesen … Appell der Ostthüringer Bündnisse
03.03.2015
Entlang der Saalbahn und der Frankenwaldbahn formiert sich geschlossener Protest gegen die drohende Abkopplung vom Intercity-Express. In Saalfeld gründet sich ein Fernverkehrsbündnis.
Weiterlesen … Bahnprotest länderübergreifend
03.03.2015
In den letzten Tagen hat das Thema Eisenbahn die Menschen und die Medien bewegt, wie lange nicht mehr. Im Nachfolgenden dazu eine kleine Presseschau, verbunden mit einem herzlichen Dankeschön für die außerordentlich gute Zusammenarbeit an alle Medienvertreter!
Weiterlesen … Presseschau zum Fahrplankonzept 2016
16.02.2015
Wer bisher den Versprechen der diversen Thüringer Landesregierungen glaubte, der Wegfall des ICE in Jena würde durch guten Nahverkehr kompensiert, der dürfte seit heute gründlich desillusioniert sein. Mit der Vorstellung des Jahresfahrplans 2016, dem Jahr, in dem der erste Teil der ICE-Neubaustrecke über Erfurt in Betrieb geht, wird zum ersten Mal sichtbar, wohin die Reise tatsächlich geht. Und die ist für Jena auch im Nahverkehr weit weniger erfreulich, als nach all den Versprechen zu erwarten gewesen wäre.
Weiterlesen … Kritik zum Fahrplankonzept 2016
04.12.2014
Die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH hat gestern im EU-Amtsblatt eine veränderte Ausschreibung für den Bahnverkehr veröffentlicht, die auch Thüringen betrifft. Sie rückt damit von den Plänen ab, eine durchgängige Regionalexpress-Linie von Nürnberg über Jena nach Halle einzurichten.
Weiterlesen … Expresszug von Jena nach Halle kommt später
19.11.2014
Der Eisenbahn-Kurier (EK) ist eine monatlich in Freiburg erscheinende Zeitschrift, die maßgeblich Entscheidungsträger und Mitarbeiter von Bahnbetrieben und der Bahnindustrie adressiert. Mit einer monatlichen Auflage von etwa 40.000 Exemplaren ist die Zeitschrift eine der auflagenstärksten und umfangreichsten über das Thema Eisenbahn in Deutschland. In Heft 11/2014 widmet sich der Chefredakteur in seiner Kolumne der Neubaustrecke durch den Thüringer Wald und thematisiert auch die Frage des Fernverkehrs über die Saalbahn und Jena. Die Wiedergabe erfolgt mit freundlicher Genehmigung des EK-Verlages.
Weiterlesen … Eisenbahn-Kurier zur ICE-Neubaustrecke und zum Fernverkehr über Jena
08.07.2014
Die Thüringer Städte sollen in den nächsten Jahren mehr Fördermittel für den Städtebau bekommen. "Wie erhöhen im Vergleich zur vorangegangenen Förderperiode den Einsatz von EU-Geldern um 100 Millionen Euro". kündigte Bauminister Christian Carius (CDU) Montag im Comcenter Brühl in Erfurt an.
Weiterlesen … Millionen für Oberleitung an Bahnstrecke Weimar-Gößnitz
03.06.2013
Das Jenaer Bahnbündnis unterstützt eine Petition an den Deutschen Bundestag, die das Geraer Bündnis zum Ausbau der MDV gestartet hat. Die Petition fordert den zweigleisigen Ausbau und die Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung zwischen Weimar und Gößnitz bis 2021.
Weiterlesen … Petition zum Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung
14.12.2012
Mit ihren neuen Talent 2-Triebzügen, die als Regionalexpress und S-Bahnen deutschlandweit unterwegs sind, haben die Deutsche Bahn und erst recht die Reisenden ihre liebe Müh`und Not. Es hagelt vieltausendfach Beschwerden von aufgebrachten Fahrgästen, darunter auch völlig konsternierten Geschäftsreisenden.
Weiterlesen … Talent-2-Triebzüge: Unzählige aufgebrachte Fahrgäste
27.11.2012
Künftige Fernverkehrsanbindung der Stadt Jena
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19.09.2012
Das Land Thüringen spricht sich für eine Verkürzung der Bahnsteige in Jena-West und Göschwitz auf 170 Meter aus, so wie es die Deutsche Bahn beim Eisenbahnbundesamt beantragt hat. Das Jenaer Bahnbündnis für Fernverkehr kämpft indes gegen das Vorhaben.
Weiterlesen … Thüringen unterstützt Bahnsteig-Kürzung in Jena
30.05.2012
Die SPD-Bundestagsfraktion hat ein Dialogpapier der Projektgruppe „Infrastrukturkonsens“ veröffentlicht, in dem auch Instrumente zum Erhalt des Fernverkehrs abseits der Ballungsräume diskutiert werden.
Weiterlesen … Dialogpapier der SPD-Bundestagsfraktion
13.04.2012
Die Geraer dürfen wieder auf eine Anbindung ans Fernbahnnetz hoffen. Die Deutsche Bahn verhandelt mit dem Land darüber, die IC-Linie aus dem Ruhrgebiet nach Ostthüringen zu verlängern. Doch das dauert wohl noch bis mindestens 2015. Und einen Haken gibt es auch.
Weiterlesen … Intercity für Gera im Gespräch
22.02.2012
"Studentenstädte sind traditionell Bahnstädte." Dieser Trumpfkarte möge sich die Stadt Jena in Verhandlungen um ihre künftige Bahnanbindung immer bedienen, empfahl FDP-Generalsekretär Patrick Döring am Mittwoch bei einem Kurzbesuch seines Parteifreundes und Jenaer OB-Kandidaten Thomas Nitzsche.
Weiterlesen … Trumpfkarte "Bahnstadt": FDP-Generalsekretär blickt auf Jena
28.01.2012
Das sächsische Wirtschaftsministerium stellt für die Verbesserung des Eisenbahnverkehrs zwischen Chemnitz und Leipzig die Weichen. Weil die Strecke über Geithain/Borna in den Investitionsplanungen des Bundes bisher keine Rolle spielt, will der Freistaat als Investor mit einsteigen.
Weiterlesen … Sachsen gibt Geld für Bahnstrecke nach Chemnitz
04.01.2012
Die künftigen Anbindungen von Weimar und Jena an den Fernverkehr der Bahn haben im Haus von Verkehrsminister Christian Carius (CDU) höchste Priorität. Möglichst schnell sollen die Weichen gestellt werden, damit das Konzept spätestens dann fertig ist, wenn der ICE-Knotenpunkt Erfurt 2017 komplett in Betrieb geht.
Weiterlesen … Carius: Weichen für ICE-Anbindung Weimars und Jenas stellen