Saalbahn ab 2017: Jena-Express kann fahren, wenn die Länder Geld dazugeben

Veröffentlicht von nwt-devjun am

Quelle: OTZ | 24.01.2015

Laut einer Machbarkeitsstudio zum Fernverkehr auf der Saalbahn nach dem Jahr 2017 ist die Mischfinanzierung eines Interregio die einzig realistische Chance.

Jena. Fernverkehr auf der Saalbahn ist auch nach dem Jahr 2017 betriebswirtschaftlich möglich. Zu diesem Schluss kommt das Büro Intraplan Consult GmbH in einer Machbarkeitsstudie, die im Auftrag der Stadt Jena erstellt worden ist. Allerdings sind einige Bedingungen zu erfüllen, bevor der Interregio (IR) abfahren kann. Die Studie wurde erstellt, um als Stadt bei Verhandlungen mit den ­Landesbehörden Fakten in der Hand zu haben. Ab dem Jahre 2017 fahren die ­ICE-Züge nach Berlin und München über die Neubaustrecke und damit am ­Paradiesbahnhof vorbei; die ­Jenaer sollen entweder in Erfurt oder in Halle/Leipzig zusteigen. Viele Jenaer sehen darin eine Abkopplung der Stadt vom Eisenbahn-Fernverkehr und ­kritisieren dies – allen voran das Bündnis „Fernverkehr für Jena“. Das 50-seitige Papier wird den Jenaer Stadträten voraussichtlich bei der Sitzung am Mittwoch zur Kenntnis gegeben. Sich selbst tragen könnte sich ein „Jena-Express“ zwischen Nürnberg, Jena und Berlin aber nur dann, wenn die Zahl der schnellfahrenden Nahverkehrszüge auf der gleichen Strecke reduziert werden würde. Der Parallelverkehr würde ansonsten dem Fernverkehr die notwendigen Fahrgäste entziehen.

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Kategorien: Aktuelles