Presseschau zum Fahrplankonzept 2016

Veröffentlicht von nwt-devjun am

In den letzten Tagen hat das Thema Eisenbahn die Menschen und die Medien bewegt, wie lange nicht mehr. Im Nachfolgenden dazu eine kleine Presseschau, verbunden mit einem herzlichen Dankeschön für die gute Zusammenarbeit an alle Medienvertreter!

 

In seiner letzten Februar-Sitzung verabschiedete der Jenaer Stadtrat einstimmig eine Erklärung zum Fahrplan 2016:

 

Dass die kommende Abkopplung vom Fernverkehr die Menschen in Jena und der Region stark bewegt, war an der, trotz der trockenen Fahrplanmaterie, ungewöhnlich großen Resonanz zu sehen. Bis zum Ende der Frist am 1.3. liefen 540 Stellungnahmen über unsere Website, die letzte tatsächlich um Punkt 0 Uhr. Wir bedanken uns bei allen Bürgern, die sich beteiligt haben!

 

Nicht nur der Fahrplan, auch unsere Website wurde von der Thüringer Zeitungsgruppe gewürdigt. Eine tolle Unterstützung!

 

Wortmeldungen kamen auch von den benachbarten Fernbahnbündnissen in Weimar und Gera. Am stärksten wurde der fehlende MDV-IC kritisiert und auf die Elektrifizierung der MDV gedrängt.

 

Aus den unserem Bündnis zugegangenen Stellungnahmen möchten wir stellvertretend jene der FSU Jena zeigen:

 

Leser meldeten sich in Leserbriefen oder wendeten sich direkt an die zuständige Ministerin:

Leserbrief zum Beitrag „Jenaer Fernbahn-Bündnis fürchtet Rückfall in die Postkutschenzeit“ (OTZ, 17.2.2015):

Diese Entwicklung war abzusehen und ich möchte nochmals auf die Ursachen zurückkommen. Ja es ist richtig, dass – aber bitte mit Roß und Reiter – in der Nahverkehrsgesellschaft in Erfurt für die Arbeit in ganz Thüringen unfähige Mitarbheiter das Sagen haben. Warum kann dies geschehen? Weil die Politik sie gewähren lässt und, was noch schlimmer ist, die Medien diesen wichtigen Standortfaktor nicht zum Dauerbrenner machten. Ab und zu wird einmal berichtet, aber die Verantwortlichen nicht vor sich hergetrieben bis fatale Entscheidungen rückgenommen werden. Die Abellio-Vergabe ist eine Katastrophe. Hier hätte man ein Koppelgeschäft mit der DB zur Lösung der Jena-Problemtik machen müssen. Die fachliche Inkompetenz in der neuen Regierung geht weiter.
Wahrscheinlich ist man noch mit dem Umzug beschäftigt und kann sich nicht einarbeiten. Oder ist man überfordert? Den Talent2 als besonders bequem zu verkaufen im Verhältnis zu den entfallenen IC- und ICE-Zügen ist spitze. Ich würde gerne mit der Frau Ministerin über zwei Stunden von Klosterlausnitz nach Göttingen 1. Klasse im 612er Neigetechnikzug oder von Jena nach Nürnberg im Talent2 fahren und dann mit ihr über Komfort diskutieren. Jeder Städteexpresszug der Reichsbahn hatte ein höheres Niveau. Man sollte doch mal der Frau Ministerin beibringen, dass dies Nahverkehrszüge sind und in der jetzigen Ausstattung kein Ersatz für Fernzüge ist.
Die Spitzenleistung ist das Jahr 2016. Bei aller Aussicht auf neue Linien – 34 Wochen Nord-Süd-Sperrung und dann die gleichlaufende Ost-West-Sperrung – diese Planung ist durch nichts zu rechtfertigen. Hier ist Ignoranz und Inkompetenz am Werke.
Da gibt es in Dresden Politiker, die plötzlich über zehntausende Pegida-Demonstranten erschrocken sind. Viele davon sind keine Rechten, sondern wollen einfach nicht mehr so regiert werden, oder wollen nicht, dass man so mit ihnen umgeht, wie es die Erfurter Verantwortlichen nun schon unter zwei verschiedenen Regierungen tun dürfen. Für Schlussfolgerungen in Erfurt ist aber Dresden sehr weit – es fährt da ja auch fast kein direkter Zug hin.
Meine Lösung war ganz einfach: Gestern habe ich meine Bahncard 1. Klasse 50 mit 100 Prozent Ökostrom gekündigt und fahre ab 18.09.2015 mit 100 Prozent Auto.

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