Musterbrief liegt zum Unterzeichnen bereit: Jenaer Bahnbündnis kämpft für Elektrifizierung

Veröffentlicht von nwt-devjun am

Quelle: OTZ | 26.04.2016

„Wir hoffen auf möglichst viele Einsendungen, um damit eine Hochstufung des Ausbauprojektes in den Vordringlichen Bedarf zu erreichen“, sagt Olaf Behr vom Fernverkehrsbündnis. Hintergrund ist, dass nur in dieser Kategorie die Hoffnung besteht, dass die Strecke von Weimar über Jena und Gera nach Gößnitz bis zum Jahr 2030 eine Oberleitung bekommt.

Das Bahnbündnis selbst schickt auch eine Stellungnahme ans Bundesverkehrsministerium. Unter anderem argumentiert das Bündnis mit einem Nutzen-Kosten-Faktor, der größer als 1,5 ist. So plane die Deutsche Bahn inzwischen einen Intercity im Zwei-Stunden-Takt auf der Strecke. Zudem sei besserer Reisekomfort im Schienennahverkehr zu erzielen – die Umwelt wird entlastet, wenn statt der Dieseltriebwagen saubere Elektrozüge rollen.

Das Bündnis verweist darauf, dass Thüringen eine Vorfinanzierung der Planungsleistungen von drei Millionen Euro übernehmen und 30 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung für die Elektrifizierung einbringen will. Der Investitions­bedarf des Bundes sinke damit um 35 Prozent, schreibt Bündnissprecher Wolfgang Meyer. Als Argument führen die Jenaer an, dass auf der Mitte-Deutschland-Schiene entgegen früheren Prognosen auch geringfügig Güterverkehr stattfindet.

Die Strecke sei eisenbahntechnisch die zentrale Entwicklungsachse Thüringens und verbinde aus Hessen kommend mit Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Jena und Gera die sechs größten Städte des Bundeslandes und darüber hinaus diese mit Sachsen. Im Zehn-Kilometer-Korridor um die Strecke leben mit über 950 000 Einwohnern 40 Prozent der Thüringer Bevölkerung, so Meyer.

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