Vorstellung Studie „Variantenuntersuchung eines IC-Knotens Ostthüringen in Jena“
Seit die Thüringer Landesregierung im November 2017 den Bau eines Ostthüringer IC-Knotens ankündigte, warb unser Bündnis für eine fachlich fundierte Standortentscheidung und die Involvierung unabhängiger, erfahrener Fachleute. Fast ein Jahr lang blieb dieses Werben ungehört, doch nach der Neuwahl des Jenaer Oberbürgermeisters Dr. Thomas Nitzsche gelang der Durchbruch. Wir stellten den Kontakt zwischen ihm und Dr. Matthias Gather, Professor für Verkehrspolitik und Raumplanung an der Fakultät Wirtschaft-Logistik-Verkehr der Fachhochschule Erfurt, her. Im Herbst 2018 erfolgte die Beauftragung, heute wurde das Ergebnis des Gutachtens vorgestellt. Leider ließ die kurze verbleibende Zeit (eigentlich sollte die Standortentscheidung bereits Ende 2018 fallen) einige der vertiefenden Prüfungen, die wir angeregt hatten, nicht zu. Wir wissen z.B. nicht, ob eine der Standortoptionen Vorteile in einem integrierten Taktfahrplan (ITF, der wichtigste ist bekannt unter dem Titel Deutschland-Takt) bieten würde oder welche betrieblichen Anforderungen der Knotenbahnhof erfüllen können muss. Dennoch bietet die Untersuchung eine gute Übersicht über Chancen und Risiken und vor allem die Defizite, die behoben werden müssen. Als besonders geeignete Maßnahmen hebt die Studie
- die Modernisierung und Aufwertung des Bahnhofsumfeldes in Göschwitz,
- die Anpassung des Spurplanes und der Bahnsteiganlagen in Göschwitz sowie
- die Errichtung eines SPNV-Haltepunktes in Burgau
hervor. Diese und weitere aus der Expertise abzuleitende Maßnahmen werden nun Gegenstand weiterer Untersuchungen sein müssen.
Link zur Studie
Bericht des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) mit einem Videobeitrag vom 13.6.2019
Videobericht JenaTV vom 13.6.2019
Bericht der Jenaer Nachrichten vom 13.6.2019
Bericht der Ostthüringer Zeitung vom 14.6.2019
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