Thüringen will erst ab 2016 die Elektrifizierung von Mitte-Deutschland-Schiene unterstützen

Veröffentlicht von nwt-devjun am

Quelle: OTZ | 27.06.2015

Thüringen will die Planung für den Oberleitungsbau auf der Mitte-Deutschland-Verbindung unterstützen. Doch das Land folgt nicht dem Beispiel Sachsens, das schon dieses Jahr Planungsgelder locker macht.

Erfurt. Während Sachsen schon vorfristig Planungsmittel für den Oberleitungsbau zwischen Dresden über Görlitz bis zur polnischen Grenze freigibt, muss Thüringen nach eigenen Angaben auf die Aufstellung des Bundesverkehrswegeplanes warten. Aber Infrastrukturministerin Birgit Keller (Die Linke) kündigt an, dass sie die notwendigen Planungsmittel im Haushalt 2016/2017 eingeplant hat.

Das Land strebe eine Vereinbarung mit der Deutschen Bahn AG nach dem Vorbild Sachsens an, sagt Daniel Kronenberg, Sprecher des Infrastruktur­ministeriums. Ein Start in diesem Jahr sei unmöglich gewesen. „Die Aufnahme in den vordringlichen Bedarf ist grundsätzliche Voraussetzung für eine Planungsaufnahme. Dies ist bei der Mitte-Deutschland-Verbindung im noch gültigen Bedarfsplan derzeit nicht der Fall.“

Thüringen plant, den Oberleitungsbau mit 30 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre) zu unterstützen. „Der zweigleisige Ausbau und die Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung haben für mich oberste Priorität“, sagt Ministerin Keller.

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