Wermutstropfen in den Jubelwein gekippt: Ostthüringen hat wenig vom ICE-Knoten

Veröffentlicht von nwt-devjun am

Quelle: OTZ | 17.12.2015

In den Jubelwein zur neuen ICE-Strecke Erfurt-Halle kippt die SPD im Landtag etliche Wermutstropfen. Sie sieht besonders Ostthüringen vom Fernverkehr abgehängt.

Erfurt. Die Landeshauptstadt gewinne enorm durch die ICE-Verbindung nach Halle und in zwei Jahren nach Nürnberg. Aber leider werde gern unterschlagen, welche Anstrengungen noch nötig sind, um das ICE-Kreuz für ganz Thüringen nutzbar zu machen, nörgelte Frank Warnecke (SPD) a Mittwoch im Landtag. Seine Fraktion hatte eine Aktuelle Stunde im Landtag mit der Forderung beantragt, Ostthüringen nicht vom Fernverkehr auf der Schiene abzukoppeln. Ist doch längst passiert, giftete der Geraer AfD-Abgeordnete Stephan Brandner. Auch in anderen Landesregionen. Aber für Ostthüringen würden die Bauarbeiten an der Mitte-Deutschland-Schiene weitere massive Einschränkungen bedeuten.

Die Linke habe sich nun genug mit fremden Federn geschmückt, spielte Marcus Malsch (CDU) auf die feierliche Einweihung der ICE-Neubaustrecke Erfurt-Halle/Leipzig an. Nun sei es an der Zeit, für vernünftigen Zubringerverkehr zu sorgen. Malsch fragte sich, ob die SPD wohl ihren Koalitionspartner piesacken wolle. In Vermutungen erging sich auch der fraktionslose Abgeordneten Siegfried Gentele. Es werde spannend, sagte er, ob wegen des Anbieterwechsels zu Abellio die DB AG nun so beleidigt ist, dass sie Saalfeld und Jena besonders lange auf einen akzeptablen Fernverkehr warten lasse.

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Kategorien: Aktuelles