Rheinland-Pfalz startet Initiative zum Fernverkehr auf der Schiene

Veröffentlicht von nwt-devjun am

Quelle: Ministerium des Innern, Rheinland-Pfalz | 17.04.2015

Rheinland-Pfalz setzt sich mit Nachdruck dafür ein, dass der Bund das deutschlandweite Fernverkehrsangebot sicherstellt und in einem entsprechenden Plan in Abstimmung mit den Ländern festlegt. Der von einer Arbeitsgruppe der Verkehrsministerkonferenz vorgelegte Entwurf eines Gesetzes zur Gestaltung des Schienenpersonenfernverkehrs sieht vor, dass dieser Plan anzubindenden Orte, Verknüpfungspunkte, zu befahrenden Linien und deren täglichen Bedienungszeiten auflisten soll. Insbesondere sind alle Oberzentren anzubinden. Zusätzlich sollen wichtige Ziele in touristischen Regionen und im benachbarten Ausland angebunden werden. Auf Antrag des Landes Rheinland-Pfalz, das den Vorsitz im Arbeitskreis Bahnpolitik der Länderverkehrsministerkonferenz führt, hat sich die Verkehrsministerkonferenz auf ihrer Sitzung in Rostock am Freitag mit der Zukunft des Schienenpersonenfernverkehrs in Deutschland befasst.

Die Deutsche Bahn, die den Fernverkehr seit der Bahnreform eigenwirtschaftlich betreiben soll, hat die Fernverkehrsangebote in Deutschland seit 1996 kontinuierlich eingeschränkt und das im Fernverkehr bediente Streckennetz deutschlandweit um rund 3700 Kilometer reduziert. 220 Bahnhöfe werden im Fernverkehr nicht mehr bedient, acht Großstädte und 21 Oberzentren werden nicht mehr bedient. Bei weiteren 122 Städten hat sich die Zahl der haltenden Fernverkehrszüge mehr als halbiert.

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