Monopolkommission fordert ordnungspolitische Neuorientierung im Fernverkehr

Veröffentlicht von nwt-devjun am

Die Monopolkommission, die die deutsche Bundesregierung, die gesetzgebenden Körperschaften sowie die Öffentlichkeit auf den Gebieten der Wettbewerbspolitik, des Wettbewerbsrechts und der Regulierung berät, hat ihr 7. Sektorgutachten Bahn unter dem Titel „Mehr Qualität und Wettbewerb auf die Schiene“ veröffentlicht. Darin stellt sie fest, dass „die technischen Planungen zum Deutschland-Takt mit dem gegenwärtigen ordnungspolitischen Marktmodell eines freien Trassenzugangs im SPFV […] nicht vereinbar“ sind und fordert einhergehend mit der technischen Konzeption eine ordnungspolitische Neuorientierung. Nach ihrer Ansicht kann diese darin bestehen, Trassen nach Schweizer Vorbild in Form von Konzessionen zu vergeben, was jedoch, da sich Strecken hinsichtlich ihrer Rentabilität unterscheiden, in Streckenbündeln oder Netzen erfolgen sollte, wodurch sich ein eigenwirtschaftlicher Betrieb sichern ließe und Neuanbietern der Marktzutritt erleichtert würde.

Quelle: 7. Sektorgutachten Bahn (2019): Mehr Qualität und Wettbewerb auf die Schiene

Das Sondergutachten im Volltext

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