Intercity im Saaletal: Verkehrsclub mit Alternative zum Bahnkonzept

Veröffentlicht von nwt-devjun am

Quelle: OTZ | 30.08.2013

Alternatives Konzept für den Fernverkehr aufgestellt: Aller zwei Stunden soll ein Fernzug in Jena und Saalfeld halten. So sieht es auch der Planfeststellungsbeschluss für die ICE-Neubaustrecke durch den Thüringer Wald vor.

Deutschland (VCD) bezeichnet das von der Deutschen Bahn aufgestellte Fernverkehrskonzept für Mitteldeutschland für die Zeit ab 2018 als fahrgast­unfreundlich. Den Plänen zufolge verlieren Jena, Saalfeld, Weimar und Naumburg ihren ICE-Systemhalt. Einzig Jena erhält vier ICE-Fahrten pro Tag. „Das entspricht in keiner Weise dem, was wir uns vorstellen“, sagt Clemens Kahrs vom VCD. Selbst die vorgesehenen zwei ICE-Fahrten von Jena nach Berlin und die abendlichen Rückfahrten Berlin-Jena hält er für nicht ausreichend. „Die Gegenrichtungen müssen berücksichtigt werden, da Geschäftsleute sonst Jena am Morgen nicht erreichen.“ Die drei täglichen Intercity-Zugpaare auf der Mitte-Deutschland-Schiene zwischen Gera und dem Ruhrgebiet bezeichnet er als „Placebo“. Kahrs gehört zu den Autoren des VCD-Fernverkehrskonzeptes. „Wir wollten damit die Deutsche Bahn aus der Reserve locken, dass es auch funktioniert, einen Fahrplan zu stricken, der mit guten Anschlüssen die Fläche erschließt und nicht nur schnellstmöglich Reisende ohne Zwischenhalt von Berlin nach München befördert.“

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Kategorien: Aktuelles