Bundesrechnungshof: Ziele der Bahnreform in Deutschland nicht erreicht

Veröffentlicht von nwt-devjun am

Bund nimmt Verantwortung als Alleineigentümer der DB AG nicht wahr

Quelle: Bundesrechnungshof | 17.01.2019

„Der Bund und die DB AG haben die Kernziele der vor 25 Jahren angestoßenen Bahnreform verfehlt. Gerade im Verhältnis zur Straße kam kaum mehr Verkehr auf die Schiene. Im Güterverkehr liegt der Verkehrsanteil der Eisenbahn sogar niedriger als 1990“, sagte der Präsident des Bundesrechnungshofes Kay Scheller anlässlich der Zuleitung eines Sonderberichts an den Deutschen Bundestag über die strukturelle Weiterentwicklung der Deutschen Bahn AG (DB AG). „Auch die erhoffte finanzielle Entlastung des Bundes ist nicht eingetreten: Obwohl die öffentliche Hand die DB AG fortlaufend in Milliardenhöhe unterstützt, ist das Unternehmen derzeit mit rund 20 Mrd. Euro verschuldet – Tendenz steigend“, so Scheller.

Die Ursachen dieser Fehlentwicklung liegen nicht allein bei der DB AG. Vielmehr hat die Bundesregierung als Alleineigentümerin durch eigene Entscheidungen und Versäumnisse wesentlich dazu beigetragen, dass heute der Schienenverkehr und die DB AG in einer schwierigen Situation sind. Die von ihr gesetzten Rahmenbedingungen für die verschiedenen Verkehrsträger erschweren es der Eisenbahn, im Wettbewerb zu bestehen.

[…]

Ganzen Artikel lesen…

Langfassung des Berichtes

Kategorien: Aktuelles