Thüringer Fahrgastverbände kritisieren 3. Gutachterentwurf zum Deutschland-Takt

Veröffentlicht von nwt-devjun am

Quelle: Pressemeldung PRO BAHN Thüringen | 06.08.2020

Zu dem kürzlich vom Bund vorgestellten dritten Gutachterentwurf des Deutschlandtakts (D-Takt) erklären der Fahrgastverband PRO BAHN Thüringen, der VCD Landesverband Elbe-Saale und der Fahrgastbeirat Ostthüringen:

„Im Fernverkehr sind Weimar und Ostthüringen besonders negativ betroffen, die mit einer bzw. zwei regionalen Fernverkehrslinien wieder Anschluss an das Fernverkehrsnetz erhalten sollten. Für uns ist nicht hinnehmbar, dass beide Linien als ‚unwirtschaftlich‘ bezeichnet und erheblich abgewertet werden. Die Wirtschaftsregion Jena – Saalfeld – Rudolstadt verliert gegenüber den bisherigen Entwürfen des D-Takts den wichtigen Anschluss an die Bundeshauptstadt Berlin, die Städte Weimar, Jena und Gera verlieren die Direktanbindung an Dresden. Die verbleibenden Verbindungen nach Chemnitz, Bayern und ins Ruhrgebiet sind unattraktiv langsam und verpassen relevante Anschlüsse in Fernverkehrsknoten. Die Linie ins Ruhrgebiet soll zudem überhaupt nur dann durch Ostthüringen verkehren, wenn dafür der wichtige und stark nachgefragte Thüringer Regionalexpress 1 von Glauchau bzw. Chemnitz nach Göttingen im Abschnitt östlich von Erfurt eingestellt wird. Damit steht Thüringen bei der Angebotsgestaltung auf der Mitte-Deutschland-Verbindung vor der Wahl zwischen Pest und Cholera. […]

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